Es ist Sonntag und nach zwei schönen partyreichen Tagen sitze ich nun alleine zu Hause, will mich eigentlich etwas erholen, aber irgendwie geht es nicht. Hm, was tu ich? Mal Nina fragen, was wir heut noch so machen könnten. Zuerst überlegten wir in die Kletterhalle nach Köln zu fahren um dort einen Schnupperkurs zu machen, allerdings haben wir die Anmeldefrist verpasst.
Dann meinte Nina, ob ich Lust hätte mir Lindlar anzuschauen. Was ist in Lindlar? Das Metabolon- 360 Stufen, die ziemlich steil nach oben führen! Ich sagte spontan zu, aber was war nur los mit mir? Ich hasse Treppenlaufen, die Betonung liegt auf laufen, nicht gehen! Aber heute war ich irgendwie total motiviert, und dass obwohl ich eigentlich fix und fertig war! Gesagt, getan – auf zum Metabolon!

Als ich am Treffpunkt ankam, sah ich schon von unten diesen gewaltigen Berg mit den unzähligen Stufen und bereute es, mich darauf eingelassen zu haben. Wenn man acht Wochen nur auf der faulen Haut liegt, da kann das schon zu einer großen Herausforderung werden! Selbst das Warmlaufen brachte mich odentlich zum schnaufen und es ging leider die ganze Zeit bergauf! Am höchsten Punkt angekommen, hatte man einen tollen Ausblick auf die zahlreichen Stufen, die auf uns warteten. Dann ging´s den gleichen Weg zurück zum Aufstieg des Metabolon.

Damit es ein wenig erträglicher wurde, kam flotte Musik auf die Ohren, die Stopuhr wurde angeschmissen und los ging´s! Das erste Stück, dachte ich: “is ja ganz easy!“ Ich wusste aber, dass das wohl nicht lange so bleiben würde und dann fing es an! Die Oberschenkel und Lunge brannten wie Sau, dabei war ich noch nichtmal auf der Hälfte! Ganz schön erschreckend, wie schnell man seine gesamte Fitness zerstören kann und wie lange der Aufbau im Gegensatz dazu dauert! Dann hab ich mal einen Blick nach oben gewagt und sah Nina dort stehen und freute mich, weil ich dachte da wär das Ende, doch plötzlich dreht sie sich wieder um und weg war sie!

Als ich dann auch endlich dort ankam, kam das böse Erwachen, jetzt ging es ohne Treppe weiter, aber soooooo steil, dass meine Motivation mit einem Schlag weg war und meine Beine allein bei dem Anblick noch mehr schmerzten! Die Entfernung bis oben, sah gar nicht so weit aus, aber es zog sich unglaublich in die Länge. Und dann…. endlich……noch ein kleines         Stück…….ahhhhhhhh,geschafft!!! Ein kritischer Blick auf die Uhr folgt: oh….. 6´16 min!

Na ja, für den Anfang, nach langer Trainingspause, und dann direkt sowas, ist die Zeit ganz akzeptabel. Zweimal sind wir da hoch gestocht und haben abschließend natürlich noch etwas Spökes gemacht, wie sollte es auch anders sein!? Wir sind Blogger und da ist die Kamera immer mit dabei! Trotzallem Spass heisst es jetzt dran bleiben, denn da muss man auch schneller hoch kommen! Wenn man die Hürde der vielen Stufen genommen hat, wird man oben mit einem wunderschönen Blick auf das Bergische belohnt!

Die Mülltonnen nehmen einem das Romatische – aber man darf nicht vergessen, dass wir auf einer Mülldeponie sind!